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Nachlese : 14. Junior-Ranger-Camp 21.-23.7.
Partnerveranstaltung 20 Jahre Blumberger Mühle - Eröffnung mit Minister Vogelsänger

Eröffnung mit frischgebackenen Junior-Rangern und Christina Winter (Naturwacht), Dr. Aija Torkler (Leiterin Blumberger Mühle), Elfi Laack (Naturwacht), Jörg Vogelsänger (Umweltminister), Dr. Ulrike Garbe (Leiterin BRSC) und Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe (Geschäftsführer Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg)
Drei aufregende Tage lang, vom 21. Bis 23. Juli, fand das 14. Brandenburgische Junior-Ranger-Camp im NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle statt. Über 100 Ranger im Alter zwischen 6 und 16 Jahren zelteten auf dem Naturerlebnis-Gelände der Blumberger Mühle. Sie kamen aus 13 Nationalen Naturlandschaften des Landes und wurden unterstützt von umweltbildungserfahrenen Rangern der Naturwacht Brandenburg.
„Mit der Naturwacht verbindet uns eine langjährige sehr gute Partnerschaft. Wir freuen uns daher besonders, das Junior-Ranger-Camp im Jubiläumsjahr unseres 20-jährigen Bestehens bei uns zu Gast zu haben. Das ist ein schönes Geschenk“, sagt die Leiterin der Blumberger Mühle, Dr. Aija Torkler.
Eröffnet wurde das im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin gelegene Camp von Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger und der Geschäftsführer der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe. Die neuen Junior-Ranger hieß Jörg Vogelsänger besonders willkommen und überreicht ihnen ihre Ausrüstung. Unterstützt wurde er von Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe, Geschäftsführer der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, Dr. Ulrike Garbe, Leiterin Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, Dr. Aija Torkler, Leiterin des NABU-Informationszentrums „Blumberger Mühle“ und Frederik Bewer, Bürgermeister der Stadt Angermünde. Gemeinsam mit Kindern trat die Prominenz anschließend kräftig in die Pedale, um umweltschonenden Strom für die Vorführung eines zweiminütigen Dokumentarfilms zu erzeugen. Mit dem Fahrradkino war das 14. Junior-Ranger-Camp endgültig eröffnet.
Unter dem Motto „Wir haben’s in der Hand“ erkundeten die Junior Ranger drei Tage lang, welchen Einfluss das eigene Verhalten auf die Natur und Umwelt besitzt. Welche lange Reise hat eine Banane hinter sich? Was ist ökologische Landwirtschaft? Und woher kommt das Plastik im Was-
ser? Solchen Fragen gingen die jungen Umweltschützer auf einer Rallye mit spannenden
Experimenten am Samstag nach. Am Sonntag probierten die Kinder bei einem „Markt der Möglichkeiten“ aus, wofür „Müll“ mittels Upcycling noch alles gut sein kann.
Aus Vaters altem T-Shirt entstand eine schöne Tragetasche, aus einem leeren Tetrapack ein Portemonnaie. Wie umfangreich ihr Naturwissen ist, konnten die Junior Ranger auch während einer Märchen- und Fledermauswanderung sowie einer Kindersafari testen. Das Camp wurde weitgehend selbständig von den Junior Rangern aufgebaut. Unterstützt wurden die Brandenburger dabei von ihrer Partnergruppe aus dem polnischen Dabrozyn.
Das bundesweite Junior-Ranger-Programm wurde vor nunmehr zehn Jahren aus der Taufe gehoben – von Partner-Organisationen aus anderen Nationalen Naturlandschaften gemeinsam mit EUROPARC Deutschland e.V. und dem World Wildlife Fund Deutschland. Es begeistert mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche im Alter für die Themen Natur, Umwelt und biologische Vielfalt. Das mehrfach ausgezeichnete Angebot ist einzigartig in der Umweltbildungsarbeit, weil echte Schutzgebietsranger die Kinder und Jugendlichen direkt in den Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparks anleiten. Ranger arbeiten seit einem viertel Jahrhundert erfolgreich als Mittler zwischen Mensch und Natur. Für Anwohner und Touristen in den Nationalen Naturlandschaften sind sie wichtige Ansprechpartner. Die Ranger der Naturwacht in Brandenburg bieten geführte Touren an, erfassen Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen, zu Grundwasserspiegeln sowie zur Qualität von Gewässern, sie setzen zahlreiche Naturschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg. Unterstützt in ihrer Arbeit werden sie von den Junior-Rangern, die gefährdete Vogelarten zählen, Krötenzäune betreuen, Bäume und Hecken pflanzen oder Gewässer pflegen.
Das Junior-Ranger-Programm hat sich in den vergangenen Jahren zur tragenden Säule und zum Motor der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in den brandenburgischen Nationalen Naturlandschaften entwickelt.
(Berichte des Presseteams der Junior-Ranger über das 14. Camp unter: https://juniorrangerblog.wordpress.com/)